zeppelin

Perspektivwechsel oder: Wie man das negativ Empfundene ins Positive umkehrt

Ja, es lohnt sich immer, die eigene Perspektive zu ändern. Denn damit lässt sich ein neuer Durchblick erreichen, lassen sich neue Sichtachsen legen auf das was ist, von dem was ist und auch über dem was ist. Kompliziert? Aber nein – und wieso im Folgenden:

Es ist ganz einfach neue Sichtweisen zu entwickeln. Man kann das was ist, einfach in den Gedanken mal zur Probe umkehren und etwa das was negativ erscheint positiv sehen. Wie geht sowas?

Alles in der Welt hat seine Licht- und Schattenseiten, seine Nachteile und seine Vorzüge. Von seitens der etablierten Religionen aber wird meist irrtümlicherweise gedacht, sie würden immer nur auf das Positive hinweisen, also kurz gesagt, einen durch ihre Lehren dazu anzuhalten immer nur die helle Seite des Lebens anzuerkennen.

Auf die Lichtseite des Lebens zu schauen ist natürlich der Weg aus jeder Krise. Denn was nützt einem sich zu „zergrübeln“ wenn alles ohnehin schon finster ausschaut? Es nützt nichts. Irgendwie aber scheint vielen von uns angeboren, für das Finstere Faszination zu haben, immer dann, wenn es uns selbst nicht betrifft. Doch wären wir dazu in der Lage am Schönen und Lichten das Gute wahrzunehmen, ohne darüber zu urteilen, wohl sicher blickten wir in selber Manier auf die Schattenseiten unseres eigenen Lebens. Denn sie sind nichts anderes, als ein Vorgeschmack auf den Tod; und bei diesem Wort fühlen die meisten Menschen bereits wie es sie kalt überläuft.

Kopf über sieht die Welt doch etwas anders aus

Wem gelingt seine Perspektive umzudrehen, dem wird das, was ihm bisher negativ erschien und vielleicht als dunkel und emotional bedrückend, manchmal einen Vorteil dessen ans Licht bringen, wo man nur Nachteile sah. Man ist oft nur zu bekümmert, für so einen Perspektivwechsel die notwendige Energie aufzubringen. Doch wenn es zu jeder Lichtseite auch einen Schatten gibt, wodurch ja das Licht überhaupt erst Licht ist, muss es doch zu jedem Schatten auch eine Lichtquelle geben, denn ohne sie wäre da kein Schatten.

Klingt das einleuchtend?

  • Wo also liegt die Quelle des Lichts, dass den Schatten umfließt?
  • Was an dieser Schattenseite ist in Wirklichkeit ein Vorteil?
  • Welchen Effekt hat das, was man gerade Negatives erlebt, auf das Leben auf der Lichtseite?
  • Welchen negativen Effekt hat es vielleicht jetzt, doch wo liegt der Lichtblick dessen in der Zukunft?

All das sind Fragen, die sich nicht sofort beantworten lassen. Voraussetzung aber, aus einer negativen Situation, durch einen entsprechenden Perspektivwechsel, die darin im Dunklen liegenden Vorteile zu erkennen, bedarf es

  1. eines Annehmens der gegebenen Situation, ganz gleich wie heftig sie auch sein mag,
  2. geduldigen Beobachtens und einer urteilsfreien Achtsamkeit,
  3. eines grundsätzlichen Optimismus‘ und
  4. eines achtsamen Lebens im Hier und Jetzt.

Und was bedeutet zu leben? Atmen. Ruhig und tief atmen. Jetzt.

 

Dies sind Eckpfeiler zur Errichtung der nächsten Stufe, auf die wir uns durch unsere Probleme, Schmerzen, Enttäuschungen, Ängste, Traurigkeiten und Schwierigkeiten, tatsächlich über unser bisheriges Leben erheben können. Vorausgesetzt wir wollen nicht, dass alles so bleibt wie es immer war.

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Auch interessant

Auch dies geht vorbei

Im Werk des persischen Dichters Fareduddin Attar finden wir die alte Sufi-Geschichte von einem König, dessen Gefühlswelt heftig schwankte, zwischen glühender Begeisterung und dunkler Hoffnungslosigkeit. Selbst kleinste Ereignisse in seinem Leben, riefen heftige Emotionen in…
Weiterlesen