Ishtar-Venus - ewigeweisheit.de

Lichtgestalten vom Planeten Venus

Es gibt eine geheimnisvolle Verbindung zwischen der Erde und unserer Nachbarin Venus. Doch wegen ihrer extremen atmosphärischen Verhältnisse, bei 500 °C und einer Kohlendioxid-Konzentration von fast 97%, kann sich auf ihrer Oberfläche kein Leben entwickeln, das mit dem Leben auf der Erde vergleichbar wäre.

Doch da gibt es Geheimlehren die besagen, dass dort seit Jahrtausenden andere Wesen leben, von denen immer wieder auch welche als Besucher auf die Erde kamen – um den Menschen die Geheimnisse der Natur zu lehren.

Und in der Tat: Seit Anbeginn der menschlichen Zivilisation spielt die Venus eine wichtige Rolle in Mythen, Sternlegenden und auch in manchen Religionen der Menschen. Die Babylonier verehrten sie neben Mond und Sonne. Sie nannten unseren dritthellstes Stern am Himmel der Dämmerung, »Ishtar«. Das war ihre Göttin der sexuellen Liebe und des Krieges. Ishtars Symboltier war der Löwe.

Der Planet Venus aber war immer auch ein Symbol des Zwielichts, denn, wie bereits gesagt, sieht man sie von der Erde aus nur in der Morgen- oder Abenddämmerung. Damit symbolisiert Venus die Übergänge von der Finsternis ins Licht und vom Licht in die Finsternis – so wie das auch die zwei Äquinoktien im Jahreslauf, die Tag-und-Nacht-Gleichen im Frühling und im Herbst symbolisieren.

Wie der Mond in seinen Phasen durch die Monate, denen er ja ihren Namen gab, wie die vier Hauptstationen der Sonne im Jahreskreis und die Bewegung des Fixsternhimmels, bewegt sich die Venus auf wunderbare Weise über den Himmelsbogen. Sie bildet da ein Gestirn vollständiger Harmonie, mit ihren besagten astralen Gefährten – Sonne, Mond und den Fixsternen. Von der Erde aus gesehen, zeigt sich dieses himmlische Ensemble als ein großes, kosmisches Räderwerk.

Sakrale Mathematik

Seit uralter Zeit war den Priestern bekannt, dass sich die Tag-und-Nacht-Gleiche alle 72 Jahre um ein 1° durch den Tierkreis bewegt. Nach 25.920 Jahren haben alle Sternbilder den Osthorizont zur Tag-und-Nacht-Gleiche durchlaufen. Darum war die Zahl 72 den alten Gelehrten heilig. In ihr sahen sie eine kosmische Konstante: 72 besitzt die Teiler 2, 6 und 12. Durch 2 geteilt, erhalten wir 36 (auch der Teiler 6 ergibt 6 x 6 = 36), was ja ein Teiler des 360°-Kreises ist. Der Teiler 12 steht als Zahl ja bekanntlich für die 12 Sternbilder in dem besagten 360°-Kreis.

Teilt man nun die Kreiszahl 360 : 72, so erhält man als Ergebnis die 5, als  Zahl des Heiligen Pentagramms (worüber ich hier einen Vortrag hielt), einem der wichtigsten Symbole des Okkultismus. Seine Form bildet einen Durchlass, entlang seiner 5 Strahlen, wo die Kräfte zwischen Himmel und Erde fließen können. Mit seinen 5 Sinnen kann der Mensch diesen Kräftefluss wahrnehmen. Mit den 5 Fingern seiner Hände, soll ein Magier in diesen kosmischen Vorgang eingreifen können.

 

Abbildung eines menschlichen Körpers in einem Pentagramm - ewigeweisheit.de
Abbildung eines menschlichen Körpers in einem Pentagramm aus dem Buch des Okkultisten Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim „Libri tres de occulta philosophia“. Die Symbole der Sonne und des Mondes befinden sich in der Mitte, während die anderen fünf klassischen „Planeten“ am Rand zu sehen sind.

Das Pentagramm aber ist seit der Antike ein Symbol des Mikrokosmos und damit auch des Menschen, da er, seine 5 Gliedmaßen von sich streckend, in diese Form hineinpasst: seine natürliche Form. Interessant dabei aber ist, dass die Schnittpunkte der Linien des Pentagramms, sie in einem besonderen Verhältnis teilen, wofür in der Heiligen Geometrie  das Symbol Φ (Phi) verwendet wird. Es bildet diese Proportion das sogenannte „Goldene Maß“, was manche auch als „Goldenes Verhältnis“ oder schlicht als den „Goldenen Schnitt“ bezeichnen. Und so wie die Kreiszahl π (Pi) weder durch einen Bruch darstellbar ist und sich ihre Zahlen auch nicht wiederholen, bis in alle Unendlichkeit, so besitzt auch Φ (Phi) diese Eigenschaften. Denn das besagte Verhältnis, dass die Linien des Pentagramms teilt, entspricht einem Verhältnis von ungefähr 1 : 1,61803398875

Auch wenn Mathematik nicht jedermanns beliebteste Wissenschaft ist, bildet diese Zahl eine Gültigkeit, die man als ein Wunder in der Mathematik beschreiben könnte, was diese beiden Beispiele zeigen sollen:

Φ – 1 = 1 : Φ

oder

Φ + 1 = Φ2

Harmonie des Goldene Schnitts

Der Goldene Schnitt ist das natürliche Verhältnis der Harmonie: in der Mathematik, in der Kunst, der Architektur und sogar in der Musik. Besonders wichtig ist das Goldene Verhältnis in der Biologie. Alles was wir in der Natur als harmonisch oder schön empfinden, dessen Maße befinden sich in diesem Goldenen Verhältnis.

Wenn wir unseren Zeigefinger betrachten, so ist das Verhältnis der beiden oberen Glieder zum unteren Glied, ebenso im Goldenen Verhältnis (ungefähr also), wie das obere Fingerglied (mit dem Fingernagel) zum mittleren Glied. Auch wenn wir unser Gesicht im Spiegel betrachten, so teilen die Augen das Gesicht vom obersten Punkt der Stirn, bis zum untersten Punkt des Kinns, ungefähr im Verhältnis des Goldenen Maßes. Jeder gute Fotograf oder Kameramann weiß, dass er das Zentrum des Gesichts im Goldenen Maß, auf dem Bild eines Portraits platzieren kann, um so schnell eine ausgeglichene Harmonie der Proportionen zu erzielen.

In der Pflanzenwelt wachsen im Verhältnis dieses Goldenen Maßes, die Blätter der Rose spiralförmig um den Blütenkelch. Das Goldene Maß ist das natürliche Verhältnis perfekter Harmonie und Schönheit. Nicht zufällig darum, ist das Pentagramm das Symbol der Göttin Venus. Seit dem Altertum weiß man, dass ihr gleichnamiger Planet als Morgenstern, in 8 Jahren ein fast perfektes Pentagramm in den Himmel zeichnet, wenn man seine fünf erdnächsten Himmelspunkte durch Linien untereinander verbindet (Goethe deutet darauf hin im Faust I). Daher die Assoziation des Pentagramms als Symbol der Venus.

 

Pentagramm und Goldener Schnitt - ewigeweisheit.de
Diese Abbildung soll das Goldene Maß veranschaulichen: Die rote zur grünen Linie bildet den Goldenen Schnitt ebenso, wie die blaue zur magentafarbenen Linie oder aber die grüne Linie zur blauen Linie..

Die 72 Namen

Mit der Venus hat es noch eine andere Bewandtnis, die auf die 72 Namen der Kabbala hindeutet. Die alten Menschen nannten die Venus »Luzifer«, den Lichtbringer, da sie als Morgenstern den Tag ankündigt (beziehungsweise als Abendstern die Nacht). Doch als astrale Personifikation des Erzengels Luzifer – dem Träger dieses gefürchteten Namens – ist die Venus ganz relevant für die Entwicklung der Erde.

Wie jeder weiß, erklärt die Bibel-Genesis, dass Adam (hebräisch אדם: »Mensch«) mit seiner Frau Eva (hebräisch חוה, hawah: »Lebenspendende«), als sie noch im Zweistromland lebten, ganz unbewusst ihres wahren Seins und noch ohne ihre Reproduktionsfähigkeit erkannt zu haben. Die esoterische Philosophie lehrt nun, dass lange vor dieser Zeit, es auf der Venus besondere Wesenheiten gab, die viel höher entwickelt waren als die besagten ersten beiden Menschen auf der Erde (wie in der biblischen Genesis oder im babylonische Schöpfungs-Mythos „Enuma Elisch“ dargestellt).

Im Gegensatz zum Menschen, besaßen diese Wesen aber keine Körper, sondern waren feurige Lichtgestalten, die zum Beispiel . Die Araber nennen diese Wesen die »Al-Dschinn«, was gleichzeitig der Titel des 72. Kapitels (!) des Koran bildet. In den den Märchen aus 1000 und einer Nacht finden diese Dschinn Erwähnung auch als Flaschengeister. Auch in den magischen Clavicula Salomonis (Schlüssel Salomons) kommen sie vor. Außerdem ist das Wort »Dschinn«, etymologisch verwandt mit dem, was die Römer einen »Genius« (Plural: Genien) nannten, was besondere Schutzgeister bezeichnet. Auch die Bezeichnung für einen Menschen mit natürlich angeborenen Talent, das »Genie«, ist mit obigem Begriff verwandt.

Diese Dschinns auf jeden Fall sind identisch mit den 72 Genien aus der kabbalistischen Engel-Lehre. Jeder dieser 72 Genien steht in Verbindung, auch mit einer Wesenheit aus der dämonischen Welt. So wie die 72 Genien der Herrschaft Luzifers folgen, so steht den 72 Dämonen die Große Schlange vor – jenes Wesen, das die Sünde und das Böse verkörpert und in der Bibel „Satan“ genannt wird. Ihre beiden Wesensnaturen sind auf kosmischer Ebene auch Aspekte der Venus. Denn die Venus rotiert, als einziger Planet unseres Sonnensystems, im Uhrzeigersinn, während die Erde und die anderen Planeten gegen den Uhrzeigersinn rotieren, was ja durchaus als Symbolik eines Widersachertums (hebräisch שטן, satan, »Gegner«) gelesen werden kann.

In diesem Zusammenhang auch gilt die antike Überlieferung, dass durch ein Geistfeuer vom Planeten Venus inspiriert, sich die Schlange im Garten Eden am Baum der Erkenntnis von Gutem und Bösem emporrang. Die Schlange war quasi das Vehikel eines venusischen Feuerwesens, das die Muslime »Iblis« nennen (dieser arabische Name ist abgeleitet von der arabischen Wortwurzel بلس, balasa, »der Verzweifelte«). Dieses Lichtwesen ähnelt dem aus der Theosophie bekannten, ewig jungen »Sanat Kumara«, einem Mitglied der sogenannten Großen Weißen Bruderschaft. Damit aber begeben wir uns in einen äußerst ambivalenten Bewusstseinsbereich, in dem der Leser mit vielen Widersprüchen und Täuschungen konfrontiert wird.

Sanat Kumara soll sich in einem ätherischen Lichtpalast, über dem mythischen Reich von Shambhala aufhalten. Man nennt Sanat Kumara auch den »Herrn der Flammen« (die »Flammen« sind ein Synonym für Heiligen, die ihn begleiten). Vor Millionen von Jahren soll er von der Venus auf die Erde gekommen sein. Gläubige der großen Religionen sehen in ihm einen Retter der Menschheit: er ist der Skanda der Hindus, der Brahma-Sanam-Kumar der Buddhisten, der »Alte der Tage« der Juden, Ahura Mazda der Zoroastrier. Manche Sufis sehen in ihm den Al-Khdir – eine viel diskutierte Figur im Islam (Sure 18:65-82).

Körperlose Wesenheiten von der Venus

Venus, der Planet der Liebenden, könnte laut theosophischer Lehre, der spirituell am weitesten entwickelte Planet unseres Sonnensystems sein. Die Wesen auf der Venus sollen unserer spirituellen Entwicklung viele Millionen Jahre voraus sein. Manche Theosophen glauben, Sanat Kumara wäre aus der Äthersphäre der Venus vor 18 Millionen Jahren auf die Erde hinabgestiegen. Auch der Weisheitslehrer White Eagle sagt, das die Venus in jeder Beziehung fortgeschrittener ist als unsere Erde. Die »Herren der Flamme« kamen immer wieder von der Venus auf die Erde, um die ersten Menschen über die geistigen Gesetze zu unterrichten, die das Leben auf der Erde regulieren.

 

Erde und Venus - ewigeweisheit.de
Erde (oben) und Venus (unten) besitzen etwa den selben Radius.

Wie die Venus ist

Die Atmosphäre der Venus ist viel feinstofflicher als die der Erde und unser Planet im Vergleich zu ihr, ganz dicht und dunkel. Gemäß dieser Verhältnisse auf der Venusoberfläche, ist auch die Konstitution der Wesen, die auf der Venus leben. Doch sie besitzen geistige Fähigkeiten, die dem Menschen überlegen sind.

Das nun die Venus eine andere Atmosphäre besitzt mag wohl auch daran liegen, dass sie als einziger Planet unseres Sonnensystems keinen Mond besitzt. Damit fehlt ihr quasi ein kosmisches Androgyn, was der Erde ja mit dem Mond gegeben ist.

Die Venus erhält ihr Licht also ausschließlich von der Sonne – so dass Venus und Sonne ein rein weiblich-männliches System bilden. Doch es fehlt der Mond als Vermittler zwischen geistigen und physischen Formen und so hat die Venus auch kein körperliches Leben auf ihrer Oberfläche hervorgebracht.

Körperlichkeit kann sich nur aus dem Androgyn entwickeln, was im System von Erde-Mond und Erde-Sonne gegeben ist. Im Menschenkörper konnte sich ein Seelenleben entwickeln, was den Venus-Wesen aus oben genanntem Grund nicht möglich war. So versuchten die Venusianer scheinbar auf der Erde das zu verwirklichen, was ihnen auf ihrem Heimatplaneten nicht möglich ist. Da sie weder Körper noch Seele hatten, diese aber für ihre Fortentwicklung benötigten, kamen diese Lichtwesen von der Venus auf die Erde. Doch keineswegs nur eigennützig. Erst nämlich durch die lichthaften Aspekte ihrer Erscheinung, ließen sie Eva und Adam ihre kreative Kraft erkennen.

 

Gemälde von William Blake (1799): Eva – von der Schlange verführt

Jakob Böhme schreibt in seiner »Aurora Morgenröte im Aufgang«, dass nachdem Adam und Eva vom verbotenen Baum der Erkenntnis aßen, überhaupt erst ihre Zeugungsorgane hervorwuchsen: »Adam erkannte seine Frau und sie ward schwanger«, heißt es in der Genesis. Der Baum der Erkenntnis von Gutem und Bösem brachte also eine Frucht hervor, durch die der Mensch Anteil nahm an der Weisheit dieser Lichtwesen vom Planten Venus. Von ihnen bekamen die beiden das Gesetz des »kosmischen Räderwerks« mit dem sie Gutes und Böses hervorbringen konnten.

Das sind die Wesenszüge der 72 Genien und 72 Dämonen. Mit den 72 ist es also wie mit den zwei Seiten einer Münze. Doch auf dem Rand einer Münze ist bekanntlich auch noch etwas eingraviert. Wer diese geheimnisvolle »Gravierung« entziffert, der wird aber sicherlich verwirrt.

Bei Deiner Erhabenheit, ich (Iblis) will sie sicher alle in die Irre führen. Ausgenommen davon sind Deine erwählten Diener (Propheten) unter ihnen.
– Sure 38:82

Interessanterweise erwähnt der Koran diese Wesen (Dschinn), als eine neben der Menschheit lebende Gemeinschaft auf Erden.

Sprich: Ich nehme meine Zuflucht beim Herrn der Menschen,
Dem König der Menschen, dem Gott der Menschen
Vor dem Übel des Einflüsterers, der entweicht und wiederkehrt,
Der den Menschen in die Brust einflüstert,
Unter den Dschinn und den Menschen.
– Sure 114 – die Menschen

Die Sufis sagen, dass auch die Dschinn in Familien beieinander leben, uns Menschen zwar sehen können, wir sie aber nicht. Sie leben unter uns. Und wenn man über sie spricht, spricht man sie dabei auch an und sie richten, so die okkulte Überlieferung, ihren Blick auf den Sprecher. Daher die rabbinische Tradition die 72 Namen zu rezitieren.

Sprich: Es wurde mir offenbart, dass eine Schar der Dschinn zuhörte und dann sagte: Wahrlich, wir haben einen wunderbaren Koran gehört,
Der zur Rechtschaffenheit leitet; so haben wir an ihn geglaubt, und wir werden unserem Herrn nie jemanden zur Seite stellen.
Und erhaben ist die Größe unseres Herrn. Er hat sich weder eine Gefährtin noch Kinder genommen,
Und daß die Toren unter uns abscheuliche Lügen über Allah zu äußern pflegten.
Und wir meinten, daß weder die Menschen noch die Dschinn über Allah jemals lügen würden.
Und Männer von den Menschen pflegten Zuflucht zu nehmen bei Männern von den Dschinn, doch mehrten sie so ihnen die Drangsal.
– Verse 1-6 aus der 72. Sure – die Dschinn

Wir Menschen sind ihnen überlegen, da wir einen Körper haben. Wir können von diesen Lichtwesen jedoch Eigenschaften annehmen, doch leider auch von ihnen besetzt werden!

Die Sache mit den Engeln und Schutzgeistern ist also eine äußerst ambivalente Angelegenheit. Strenge Regeln herrschen in der Engelwelt. Wer sich ihnen widersetzt, wissentlich oder aus reiner Unkenntnis, dessen Seele wird von den Wächtern entsprechend behandelt. Von diesen Wächtern lesen wir im Apokryphon des Henoch (Buch der Wächter), wie auch im Koran:

Und wir suchten den Himmel, doch wir fanden ihn mit starken Wächtern und feurigen Sternschnuppen erfüllt.
– Sure 72:8

All das hier Gesagte mutet fremdartig, ungewöhnlich an oder erscheint manchmal gar unglaubwürdig. Doch wie dem auch sei, versuchte ich in diesem Artikel zu betonen, dass man vermeiden sollte über diese Dinge zu sprechen – denn die mündliche Rede, wie oben gesagt, ruft diese Wesenheiten auf den Plan. Jeder der schon einmal darüber mit anderen gesprochen hat, weiß was hiermit gemeint ist!

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