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Allgemein gültig ist die Vorstellung, dass der Sufismus mit dem Propheten Mohammed (as) begann. Seit etwa Anfang des 8. Jahrhunderts tauchten die ersten Sufis auf, in Khorassan, dem heutigen Nordosten Irans. Zu dieser Zeit aber gab es so etwas wie Sufi-Orden noch nicht. Wer damals Sufi war, der war ein Asket und Eremit.
Die Sufis kleideten sich in ganz einfache, wollene Gewänder, was Ihnen auch ihren Namen gab, abgeleitet vom arabischen Wort “Suf” für die “Wolle”. Manchmal wird aber auch das arabische Wort “Safa” als Ursprung für Sufi in Erwägung gezogen, dass soviel bedeutet wie “Reinheit”. Man nennt die Sufis auch Faqīre (arab.) oder Dervīsche (pers.), was besitzlose, arme Menschen bezeichnet.
Der Sufismus wurzelt in der islamischen Tradition. Drum sehen sich die Sufis selbst als Muslime, auch wenn nicht ganz auszuschließen ist, dass buddhistische, schamanische oder vedische Weisheiten sufistische Denker immer beeinflusst haben.