10. Vergöttlichung (Apotheose)

Nachdem der Held den Versuchungen der Verführerinnen widerstand und sich mit jener Vaterfigur aussöhnte, übersteigt er sein eigenes Sein. Er erhebt sich als Mensch damit auf eine höhere Position. Jetzt erhält er im Verständnis der Welt seine ganze Erfüllung.

Mit dieser neu errungenen Wahrnehmung gewappnet, ist der Held fest dazu entschlossen, sich dem schwierigsten Teil seiner Reise zu stellen. An diesem wichtigen Wendepunkt angelangt, verändert sich die gesamte Erscheinung des Helden. Nicht umsonst, trägt diese Station darum den Titel „Vergöttlichung“, da sich der Held auf eine Stufe erhebt, jenseits des Menschlichen. Er hat Erleuchtung erlangt und steigt nun endgültig über sein bisheriges Menschsein hinweg. Sein altes Selbst stirbt, um Platz zu schaffen für sein neues Selbst – das Selbst eines wahren Helden.

In diesem Akt der Neugeburt, ist der Held bereit alles aufzuopfern, sozusagen im „Schlussakt“ seines Abenteuers. Er schreitet zum letzten Kampf, geführt vom Licht seines guten Sterns.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Auch interessant

17. Freiheit zum Leben

Der Held hat nun die inneren und äußeren Dämonen gebändigt und kann damit frei über sein Leben entscheiden. Aus ihm wurde ein weiser Mensch, der vielleicht die Rolle eines Herrschers, eines Lehrers oder eines Mentors…
Weiterlesen