Es kann sein, dass dem Helden auf seinem Weg eine machtvolle weibliche Person begegnet. Ob finster oder licht: sie ist jemand, mit der er sich verbündet. Sie kann ihm als mystische oder übernatürliche Göttin erscheinen. Aber es kann auch eine normale Frau sein, die den Helden auf seiner Reise unterstützt.
Grundsätzlich repräsentiert die Göttin die weibliche Seite des Helden – um es in Worten C. G. Jungs zu sagen: sie ist seine Anima. Wenn er sich mit ihr vereint, wird er ganz sein. Wer diese Verbindung eingeht wird die Wahrheit bedingungsloser, perfekter Liebe erfahren. Das Selbe gilt für eine Heldin, die sich mit ihrem Animus, ihrer göttlich-männlichen Seite verbindet. In dieser Verbindung nun, gewinnt der Held oder die Heldin größere Kraft.
Auf das Leben eines Menschen angewandt, würde sich einer mit „der Göttin“ verbinden, wenn er sich um Mutter Erde kümmert, sich darum sorgt, dass es unserem Planeten besser geht.
Die Mutterfigur in der Heldenreise steht für das Schöpferische im Menschen. Es ist ein Symbol für Geburt, Nahrung und Fürsorge. Natürlich steht im Christentum dafür die Mutter Maria, so wie vor ihr die Göttin Isis der alt-ägyptischen Religion.