Die Schicksalgöttin Hekate - ewigeweisheit.de
Hekate (Schicksalgöttin) – Gemälde von William Blake

Schicksal als individuelle und kollektive Menschheitsfrage (3)

Das Symbol ist der Schlüssel zum Wachstum

Wenn wir begreifen, dass Alles, was wir im Leben erfahren, immer nur ein beredtes Symbol unseres eigenen Lebens, unseres eigenen Angelegt-seins ist – dass es zu uns, zu unserem Schicksal gehört – dann können wir in ein stimmiges und segensreicheres inneres Verhältnis zu uns selbst treten.

Da spielt es keine Rolle, ob wir das Erfahrene Innen (in Uns) oder Außen (außerhalb von Uns) wahrnehmen, denn die hier gemeinte Umwelt ist nicht nur die bewusst von mir selbst Geschaffene – sondern auch alles, was mir scheinbar von außen entgegen kommt. All das ist mein beredter geistig-seelischer Symbol-Spiegel und sagt mir: „Das bin Ich“ bzw. „Auch das bin Ich“. Auch meine Umwelt gehört zu mir! Sie entspricht meinen resonanten Schwingungen in mir

Und dann kommen die Fragen:

Bin ich mit mir – und damit automatisch ebenso mit der Welt – im Einklang?

Und welche Konsequenzen ziehe ich aus der Summe dieser Erkenntnis?

In der Annahme des Schicksals, liegt der Schlüssel zur Freiheit

Ein Paradox! Aber nur für das duale menschliche Alltagsbewusstsein – und nicht für das Bewusstsein der Einheit von Allem.

Erst wenn ich mich nicht mehr gegen das – scheinbar auch von außen kommende – Schicksal wehre, und die vorhandenen Potentiale als die Meinen erkenne, kann ich sie bewusst und aktiv ausgestalten. Dann wird das gleiche Schicksal, das uns gegeben ist – durch uns selbst – sein Gesicht verändern.

Sinngemäß heißt es bei Jung: „Die wahre Freiheit des Menschen besteht darin, aus freiem Willen heraus Das zu tun, was sowieso getan werden muss“.

Und bei Arthur Schult:

Für unsere Grundveranlagung sind wir zutiefst verantwortlich; verantwortlich auch für alles, was scheinbar von außen als Schicksal an uns herankommt. Uns trifft nichts, was nicht innerlich zu uns gehört. Wenn wir uns dessen bewusst werden, dann können wir dem Schicksal gegenüber standhaft sein.

Wären wir so weise und so gütig gegen uns, wie Gott zu uns ist, dann würden wir all das, was uns das Schicksal bringt aus eigener Erkenntnis und eigenem Willen selbst erstreben, das ist die tiefste Bejahung von Sein und Leben, zu der wir durch die Erleuchtung des Gottes-Ich (in Uns, „der ´eingeborene` Sohn“; Anm. d. V.) kommen können.

Dann spüren wir auch: wir tragen diesen Goldschatz der himmlischen Erleuchtung in irdenen Gefäßen. Diese sind zerbrechlich; aber ihr Zerbrechen bedrückt uns nicht mehr. Wir fühlen, wie unser äußerer Mensch stets überstrahlt wird von unserem inneren Menschen.

Zum Thema Re-Inkarnation

Dass das Erkenntnis-Instrument Astrologie über die Planeten-Konstellationen einen sehr differenzierten Einblick über die Persönlichkeitsanlagen eines Menschen geben kann, ist für praktizierende AstrologenInnen aufgrund der „untrüglichen Mathematik der Gestirne“ eine rational begründete und nicht zu negierende Tatsache.

Das bezieht sich nicht nur auf das umfassende Verständnis der Gesamtpersönlichkeit durch das Horoskop, dass dann für das gesamte Leben des Individuums seine Gültigkeit hat. Über entsprechende prognostische Verfahren lassen sich auch die wichtigsten Lebensphasen – sowohl individuell-zeitlich, als auch inhaltlich – fest machen, in denen die entscheidenden Weichenstellungen – sprich: Krisen- und Erneuerungs-Phasen – im Leben dieses Menschen stattfinden.

Über diese astrologischen Erkenntnisse finden wir auch den Keim hin zur Übernahme der Mitverantwortung des Individuums für sein eigenes Leben bzw. für sein eigenes Schicksal.

Je nach Bewusstseinsreife und Erkenntnisfähigkeit ist der Einzelne potentiell und dann zunehmend in der Lage, sein Schicksal – anteilmäßig – selbst in die Hand zu nehmen;

das heißt, durch bewusste Hingabe an die göttlichen Gesetze zum Mit-Schöpfer der Kosmischen Intelligenz in einem geordneten, gerechten und liebenden Universum zu werden.

Warum es allerdings so viele Unterschiede in der Bewusstseins-Reife der einzelnen Menschen gibt, die es dann von vorherein leichter oder schwerer haben zu einer umfassenden Selbst- und Daseins-Erkenntnis zu kommen – diese Frage lässt sich aus der Astrologie heraus nicht oder nur unvollständig beantworten. Wir können es zwar ahnen, dabei jedoch nicht eindeutig belegen.

So ist die eine mögliche Erklärung, die gleichzeitig auch einen tiefen Sinn macht, die der Re-Inkarnation, bei der die Geist-Seelen auf unterschiedlichen Erfahrungs- und Reifestufen im unermesslichen Evolutionsstrom durch alle Daseins-Ebenen und Zeiten von der Quelle bis zum Meer fließen.


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