Der Mond im Tarot

Angst, Illusion, Fantasie, Fassungslosigkeit

Kurzbeschreibung:

Man sieht zwei große, prophezeiende Türme. Sie können auch als Grabsteine gesehen werden, denn das gleiche Symbol ist auch auf der Karte des Todes zu sehen. Zwei wilde Tiere, ein Hund und ein Wolf, heulen den Mond an während eine Krabbe (der Mond regiert über den Zodiak des Krebses) im Wasser erscheint die an Land krabbelt. Der Mond vergiesst die Feuchte des befruchtenden Taus. Die Figur im Mond schaut finster drein und refelktiert offensichtlich ihr Missbehagen. Die Karte kann betrachtet werden als die Ängste der natürlichen Seele. Es gibt einen Pfad ins Dunkel, in die Ferne. Das Licht des Mondes erleuchtet alles was man im Tageslicht nicht zu sehen vermag.

Zahl:

Numerologie der Achtzehn – 18

Hebräischer Buchstabe:

ק    “Nadelöhr”

Details:

Im unteren Teil der Karte sehen wir einen Krebs der aus einem Teich1 an Land geht um anscheinend sich auf den Weg zu begeben. Dieser Weg wird bewacht von einem Hund (Produkt menschlicher Angleichung), und einem Wolf (ist wie ihn die Natur erschaffen hat). Er führt zwischen zwei Türmen hindurch ins Unbekannte. Deshalb kann man dieses Tarotbild auch als die Furcht des einfachen Verstandes deuten, wenn sich der Suchende alleine durch das widergespiegelten Licht des Mondes (irre)führen lässt. Der Mond ist der Archetyp für die Nacht und damit auch für die Mächte der Finsternis die uns, hier versinnbildlicht durch Hund und Wolf, vom Weg abbringen wollen. Als Bild der Unklarheit weist dieses Tarotbild auf die Sehnsüchte und Träume hin, die zuweilen auch Angst oder sogar Alpträume entstehen lassen. Die Angst Sehnsüchte nicht (mehr) stillen zu können führt zu allerlei negativen Auswirkungen. Lässt er sich vom Glanz des Mondes und seinen Ängsten vereinnahmen, so ist seine Suche hier am Ende. Weicht er aber stattdessen nicht von dem vor ihm liegenden Pfad ab, wird er den weit entlegenen Horizont erreichen um dort das Licht eines neuen Tages zu erblicken.

Mit der 18. Karte werden tiefste Einsichten nach oben befördert und steigern die Kräfte die aus dem Unbewussten strömen – ein Weg zur Selbsterkenntnis.

Die »Dunkle Seite des Mondes« steht für Illusion, Einbildung von etwas das in der Realität nicht existiert – was darin erkannt wird ist meist eine Enttäuschung. Doch wie das Wort schon sagt: wir werden Ent-täuscht, also vor vollendete Tatsachen gestellt – aus der Selbsttäuschung zurück in die Realität geworfen.

1 Dieser Teich ist der selbe wie auf den Karten 14 und 17.

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