14. Rettung von außen

Auch Helden sind fehlbar. In seiner letzten Zwangslage eilt eine unerwartete Kraft dem Helden zur Hilfe. Das kann eine Person oder eine günstige Situation sein. Als Mensch ist es vielleicht einer, der einst zu den Verbündeten des Helden gehörte, von dem er vielleicht glaubte er sei tot. Aber auch ein Unbekannter „Retter“ kann auftauchen, als ein von Gott gesandter Segen.

Er erscheint quasi als Lohn für eine Tat des Helden, die er zu Beginn seiner Reise, einem hilfebedürftigen Wesen gab. Vielleicht erinnert das an die christliche Sage vom Heiligen Sankt Martin von Tour. Er teilte aus Barmherzigkeit seinen Mantel mit dem Schwert in zwei Hälften und gab eine davon, einem frierenden Bettler am Wegesrand. In einem Traum erschien ihm in der Nacht der Christus, bekleidet mit dem halben Mantel, der Sankt Martin dem Armen gegeben hatte.

Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet […] Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.

– Matthäus 25:35-40

Auf ähnliche Weise erhält auch der Held für seine gute Tat am Anfang seines Abenteuers nun Hilfe zu seiner Rettung auf dem Rückweg.

Gewiss erinnert diese (Er)Rettung an unsere Kindertage, wo die meisten unter uns, sich doch immer auf ihre Eltern verlassen konnten, wenn es wirklich hart auf hart kam.

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